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00:35 Begrüßung
05:12 Monster der Woche: Tao-Aliens
29:59 Thema der Woche: Horror vs SciFi
57:14 Letzte Worte aus der Gruft
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Wieso gruseln sich Menschen so gern? Besteht ein Zusammenhang zwischen der Gesellschaft und der Lust am Grauen? Wieso gruseln sich Menschen so gern? Wieso stürmen Filme wie wie Saw oder Hostel die Kinocharts? Besteht ein Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Befindlichkeiten und der Lust am Grauen? Machen Horrorfilme gewalttätig? Filme sind selten Gegenstand soziologischer Untersuchungen, ja, die Filmsoziologie fristet innerhalb der Sozialwissenschaften ein Mauerblümchendasein. Insbesondere Horrorfilme sind aus unserer Sicht ein unterschätztes Genre. Vielleicht liegt unsere Einstellung aber auch nur darin begründet, dass wir dieses Genre sehr mögen. Mit der Philosophin Stefanie Steinhart sprechen wir über Grusel und Horror.
Der größte Horror im Fernsehen ist die Langeweile von Börsennachrichten. Zwischen Horrorfilmen und Börse besteht tatsächlich ein Zuisammenhang. Das hat jetzt ein amerikanischer Forscher herausgefunden. Frankenstein, Dracula, King Kong – alles Kassenschlager während der Wirtschaftskrise von 1929. Die Nacht der lebenden Toten, Texaskettensägenmassakker, Shining, Freitag der Dreizehnte. Erholte sich der Markt, schauten die Marry Poppins, Peter Pan, Cinderella, Alice im Wunderland. Die Millenniumskrisen sind nicht mehr in der Studie, aber eindeutig: Die Dotcom-Blase platzt 2001 und zeitgleich beginnt mit Scary Movie, The Ring, From Hell und vielen anderen Streifen eine neue Horrorfilmwelle, gefolgt von zahllosen Horrorfilmen in der Kriegszeit 2005. Als Edgar Allen Poe schrieb seine berühmtesten Geschichten auch während der Wirtschaftsflaute von 1834-1842. Die Erklärung ist die, dass Aktienkurse und Filme gesellschaftliche Stimmungen widerspiegeln. Wenn euch also die Börsennachrichten zu langweilig sind, schaut in die Kinocharts. Dann erhaltet Ihr die gleiche Information nur viel spannender.