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Kannst du dir vorstellen, dass nicht mehr Menschen als soziale Akteure angesehen werden, sondern auch Dinge? Ja, du liest richtig: Maschinen, Autos, Waffen, Löffel, all dies sammelt sich im Parlament der Dinge. So nennt der französische Soziologe Bruno Latour seine Idee. Er spricht dann nciht mehr von Akteuren, sondern von Aktanten. Bruno Latour, Michel Callon und John Law sind Begründer der sogenannten Akteur-Netzwerk-Theorie, die besagt, dass Soziologen nicht imemr nur den Menschen im Blick haben sollten. Vielmehr sei der Mensch mit Technik vernetzt (z.B. mit seinem Auto) und solche Vernetzungseinheiten, also Aktanten, müssen zur beschreibung sozialer Phänomene herangezogen werden. Darüber kann mir der Techniksoziologe Diego Compagna auskunft geben. Ich befrage ihn über das Verhältnis von Ding und Mensch, daüber, ob Roboter Moral haben (wir erinnern uns an Asimovs Robotergesetze) und ich versuche die schwer zugängliche Akteur-Netzwerk-Theorie zu verstehen. Diego Compagna ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität Duisburg-Essen und wirkt am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung Stuttgart am Service-Roboterprojekt Care-O-bot mit. Inhalt: Haben Dinge eine Moral? Techniksoziologie, Roboter, Isaac Asimov, I am Robot, Robotergesetze, Technik als Manifestation von Moral, Roboter-Ethik, Bruno Latour und das Parlament der Dinge.
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Musik:.
Sad Robot.
Pornophonique – Sad Robot
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